• Müssen Beton-Legosteine bei der Errichtung von Konstruktionen geklebt werden?

    BBloxx | Betonblöcke müssen nicht zwingend verklebt werden!

    Grundsätzlich müssen Betonblöcke beim Aufbau der von Ihnen geplanten Konstruktion nicht verklebt werden. Für den rechten Halt und Stabilität sorgen die Verzahnungen des Systemsteins und ein entsprechender Aufbau im Verbund. Sie können Mauern oder anderweitige Konstruktionen also vollkommen kleberfrei errichten.

    Der Aufbau von Konstruktionen/Mauern ohne Kleber ist die am häufigsten anzutreffende Einsatzvariante - da es bei den meisten Bauvorhaben mit Beton-Modulsteinen nicht auf Dichtigkeit gegenüber Flüssigkeiten ankommt. Wenn eine gewisse Dichtigkeit der errichteten Konstruktion bei Ihrem Projekt maßgeblich oder zumindest "auch wichtig" ist, kann diese mit den üblichen Verfahren - Einsatz von Kleber und anschließendem standardmäßigem Abdichtungsverfahren - auch zuverlässig erreicht werden.

  • Welcher Modul-Betonblock eignet sich für mein Bauvorhaben am besten?

    Das kommt primär auf Ihr Vorhaben an!

    Im Grunde eignen sich alle Lego-Betonblöcke für den Einsatz als Baumaterial bei Betonkontruktionen gleichermaßen gut. Eine weitergehende Differenzierung ist natürlich in Anbetracht der geplanten Nutzung der errichteten Konstruktion möglich:

    Wenn Sie beispielsweise beabsichtigen, eine reine Nutzkonstruktion mit Beton-Systemsteinen zu errichten, kommt es dabei oftmals nicht hauptsächlich auf optische Details an. Solche Details können wiederum bei einer Konstruktion, die in einem Umfeld geplant ist, wo es sehr wohl auch auf optische Akzente ankommt, mit einer höheren Priorität betrachtet werden.

    Konkrete Beispiele:

    - Die Böschungsschutz-Mauer auf einem privaten Baugrundstück sieht einfach besser aus, wenn die Abschlusssteine in der obersten Lage keine Verzahnung aufweisen, sondern daher mit glatter Oberseite ausgeführt sind.
    - Gleiches gilt für etwaige Maßnahmen zur Einfriedung von Grundstücken.
    - Bei einer geplanten Betonblock-Konstruktion mit der Zielsetzung, damit einen Lagerplatz für Schüttgüter oder andere Rohstoffe auf einem Betriebsgelände zu errichten, ist dieser Gesichtspunkt weniger von Interesse.

  • Wie ist die Beschaffenheit und Qualität der Beton-Systemsteine?

    Beschaffenheit ist einheitlich! Die Betonqualität kann an die Bedürfnisse angepasst werden!

    Die Beschaffenheit aller Beton-Modulsteine ist in der Regel immer gleich: Die beiden kurzen Seiten, sowie eine lange Seite ist in Sichtbeton-Standard ausgeführt. Gleiches gilt auch für Oberseite (Noppen-/Verzahnungsseite) und Unterseite (Noppen-/Verzahnungsaufnahme). Die Farbe bleibt auch über mehrere Chargen hinweg normalerweise weitgehend gleich - ist aber natürlich bei der fertigen Konstruktion bei Ihnen vor Ort, auch von dem dauerhaften Feuchtigkeitsanteil abhängig, mit dem das Bauwerk von aussen konfrontiert ist. Das heisst konkret: Blöcke in feuchteren Bereichen können optisch dunkler sein, als Blöcke, die in trockeneren Bereichen verbaut wurden. Dieser Umstand ändert jedoch nichts an der allgemeinen Haltbarkeit/Festigkeit aller Beton-Modulsteine.

    Die von Anbietern verwendete Standard-Betongüte ist oftmals C20/25 mit einer 32er Körnung - sowie der Guss ohne Armierung (unbewehrt). Die für den Guss eingesetzte Betonqualität ist in der Regel auf Wunsch in allen Parametern variabel. So können fast alle Anbieter die Betonblöcke gemäß den Anforderungen des von Ihnen geplanten Bauvorhabens herstellen. Selbstverständlich schließt dies eine eventuell gewünschte Bewehrung/Armierung der Blöcke mit ein. Üblicherweise fertigen die Anbieter gewünschte Blöcke nach Ihren Vorgaben bzw. Erfordernissen.

    Konkrete Beispiele:

    - Eine Schüttgut-Lagerbox in einem stark salzhaltigen Umfeld (z.B. Streugut) muss eine anderen Betongüte aufweisen, als die gleiche Box, die keinem überdurchschnittlichen Kontakt mit aggressiven Salzen ausgesetzt ist.
    - Bei Konstruktionen, die beispielsweise in einem Umfeld mit starkem mechanischem Abrieb eingesetzt werden (z.B. Sandstrahlanlagen), sollte die verwendete Betongüte ebenfalls den zu erwartenden Einflüssen entsprechen.
    - Bei Konstruktionen die beispielsweise später in gefluteten Bereichen eingesetzt werden sollen, sind ebenfalls entsprechende Anpassungen vorzunehmen, um eine bessere Haltbarkeit zu erreichen.
    - Aufgrund der Möglichkeit, die Betonquader mit Armierung herzustellen, kann auch eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber mechanischen Belastungen erreicht werden - z.B. für wiederkehrende temporäre Einsatzzwecke.

  • Wie ist es um die Haltbarkeit der Betonblöcke bestellt?

    Die Haltbarkeit steht einer anderweitig ausgeführten Konstruktion in nichts nach!

    Ein mit Beton-Systemsteinen umgesetztes Bauvorhaben, bei dem die Betongüte der Blöcke den zu erwartenden Belastungen angepasst ist, erreicht eine ebensolche Haltbarkeit wie anderweitig ausgeführte Konstruktionen. Dies gilt flächendeckend über alle Anwendungsbereiche hinweg, die nicht auf einem temporären und mobilen Einsatzzweck von Beton-Legosteinen ausgelegt sind. Für beide Einsatzsituationen gilt aber:

    Wettereinflüsse können den Betonblöcken nichts anhaben. Unsachgerechte mechanische Einwirkungen von aussen hingegen schon - wie dies auch bei beliebigen anderen Materialien der Fall ist: Bei Belastungen im zuvor definierten Einsatzumfeld ist die Haltbarkeit auf lange Sicht hin garantiert.

    Haltbarkeit bei einmaligem Konstruktionseinsatz:

    Die Haltbarkeit ist wie zuvor bereits erwähnt. Ein großer Vorteil beim Einsatz von Betonblöcken ist zudem auch, dass durch äußere Einflüsse eventuell beschädigte Bausegmente weitaus leichter - und damit kostengünstiger - ersetzt/repariert werden können, als dies bei einer geschlossenen und absoluten, gegossenen Konstruktion der Fall ist. Noch vorteilhafter gestaltet sich diese Tatsache für den Fall der Fälle, wenn statisch relevante Bereiche von den Beschädigungen betroffen sind.

    Haltbarkeit bei temporären/mobilen Einsatzzwecken:

    Beim Einsatz von Betonblöcken für temporäre Aufgaben, ist ebenfalls eine ähnliche Haltbarkeit gegeben, wie bei der Verwendung anderer zweckdienlicher Systeme. Die Haltbarkeit hier ist dann maßgeblich von dem ordnungsgemäßen Handling der Betonsteine abhängig. Das heisst konkret: Wenn die erforderliche Sorgsamkeit beim Umgang mit Beton-Modulsteinen während jedem Aufbau, Abbau und der Zwischenlagerung eingehalten wird, entstehen auch keine Materialschwächungen oder Beschädigungen. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Blöcke oft mechanisch sehr unsanft behandelt werden. Der maßgebliche Anteil zum Erhalt der Eigenschaften und somite des Wertes eines jeden einzelnen Blockes, liegt oftmals in der Hand des eingesetzten Maschinenführers, der die Blöcke beim Einsatz bewegt.

    Mit der Bewehrung/Armierung von Betonblöcken oder der Beimischung von Stahlfasern zum Rohbeton, kann aber auch unter härteren (vor allem mechanischen) Einflüssen höchste Haltbarkeit von Beton-Systemsteinen erreicht werden.

  • Welche Parameter der Blöcke können individuell gestaltet werden?

    Viele Eigenschaften können je nach Ihrem Anforderungsprofil individuell festgelegt werden!

    Es gibt so viele Einsatzzwecke, Konstruktionsbelange und auch zwingend abzudeckende Umfeldparameter-Kombinationen im Zunsammenhang mit der Verwendung von Beton-Systemsteinen. Daher lassen sich auch nicht wenige Eigenschaften-Parameter von Betonblöcken individuell festlegen. Die verschiedenen Bereiche individueller Detailentscheidungen unterteilen wir grundsätzlich in vier Ebenen, die jeweils entsprechend im Zusammenhang stehen:

    1. Allgemeine Betonblock-Varianten
    2. Materialeigenschaften von Betonbausteinen
    3. Individualisierung der Sichtflächen
    4. Fertigung von Sonderformen nach Kundenvorgabe


    Grundsätzlichen Betonblock-Varianten

    Standard

    Gewindeanker

    Schnellkupplung

    Staplertaschen

    Oben glatt

    Gewindeanker

    Schnellkupplung

    Staplertaschen

    * Nicht jedes Betonblock-Format ist für alle Ausstattungs-Varianten geeignet.


    Materialeigenschaften
    Auch die Wahl der Materialeigenschaften der Beton-Stapelsteine können entsprechend den Anforderungen optimiert werden. Je nach Verwendungsart der Blöcke kann es notwendig sein, dass die Betongüte angepasst wird, eine Bewehrung sinnvoll oder gar erforderlich ist oder eine bestimmte Körnung des Verwendeten Betons vorausgesetzt wird. Folgende Materialeigenschaften können in der Regel auf Kundenwunsch angepasst werden:

    Eigenschaft

    Standard

    Individuelle Optionen

    Betongüte C20/25 Alle verfügbaren Betongüten können für Ihren Block stattdessen verwendet werden. Die Betongüte ist das entscheidende Kriterium, wenn es um die angepeilte Festigkeitsklasse der Blöcke geht. Gleichfalls ist die Betongüte Grundlage für die Bestimmung der Einsatzbereiche. Nasse Anwendungen erfordern eine andere Güte, als trockene Anwendungen. Ebenso erfordern hochfeste Eigenschaften abermals andere Konfigurationen der Festigkeitsklasse, als beispielsweise Anwendungen, die kaum Druckkräften ausgesetzt sind.
    Betonkörnung 0/32er Jede andere Körnung kann für Ihren Block verwendet werden. Die Körnung entscheidet mitunter auch über die Optik der Blöcke. Größere Körnungen wirken rauer und lassen nicht wirklich guten Knaten zu. Feinere Körnungen passen daher besser an die Form an und lassen die Blockkanten optisch besser erscheinen.
    Bewehrung Keine Bewehrung Jegliche Ausführung von Bewehrungen können für Ihren Block verwendet werden. Auch kundenspezifische Sonderformen. Auch der Einsatz von Stahlfasern ist auf Wunsch möglich.
    Betonzusätze Keine Zusätze Sie sind frei in der Wahl gewünschter Zusätze für Ihren Block.
    Betonfarbe Keine Farbzusätze Auf Wunsch können Ihre Blöcke auch in einer bestimmten Farbe für Sie hergestellt werden. Ich rate jedoch aus Kostengründen davon ab. Die Alternative: Nachträgliches Streichen von Farbe auf die Oberfläche.
    Weitere Informationen zu Betoneigenschaften


    Individualisierung der BBloxx-Sichtflächen
    In gewissen Fällen besteht auch immer wieder der Wunsch, den Betonblock optisch aufzuwerten. Beim Einsatz als Absperrung, auf Messen oder auch als Trennwand zum öffentlichen Raum hin, möchten Botschaften, sowie auch Logos bzw. grafische Darstellungen transportiert werden. Auch der Wunsch nach einer an die Unternehmensfarben angeglichenen Optik im Sinne der Corporate-Identity sind immer wieder Grund für eine optische Aufwertung von Beton-Legosteinen.

    Grundsätzlich bestünde die Möglichkeit, die Blöcke gleich in einer bestimmten Farbe zu produzieren - durch die Beimischung von Farbanteilen in den Rohbeton. Das klingt galant und verführerisch. Um aber tatsächlich den stets gleichen Farbton bei jedem Guss zu erreichen (was vor allem größere Vorhaben betrifft), ist ein sehr aufwändiges Verfahren notwendig. Und das ist leider auch mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden. Natürlich sind die meisten Betonblock-Hersteller in der Lage, auch solche Vorhaben umzusetzen. Dennoch bleibt die Sinnigkeit in Punkto Kostenaufwand in letzter Konsequenz individuell zu bewerten.

    Eine weitaus kostengünstigere und zugleich ebenso effiziente Variante ist jedoch das Streichen der gewünschten Flächen mit einer dafür geeigneten Aussenfarbe. Grafiken, Logos oder Botschaften können durch einen fähigen Maler viel weniger kostenintensiv auf die rohen Beton-Systemsteine aufgetragen werden. Andererseits ist aber auch die Beauftragung von professionellen Sprayern im Endergebnis oftmals in der optischen Wirkung nochmals intensiver. Sollten Sie Interesse an einer individuellen, grafischen Gestaltung Ihrer Betonblöcke haben: Fragen Sie einfach den Hersteller Ihrer Wahl nach entsprechenden Möglichkeiten. Viele Anbieter haben hier ebenfalls Lösungen in an der Hand.


    Fertigung von Betonblock-Sonderformen nach Kundenvorgabe
    Immer wieder bestehen auf Kundenseite speziellere Anforderungen in Punkto Form, Anpassung oder Ausgestaltung von Betonblock-Steinen. Auch für diesen Fall sind einige Hersteller der richtige Ansprechpartner! Auf Grundlage Ihrer Vorstellungen können diese die Systemblöcke auch in abgeänderter Formgebung oder mit individuellen Aufnahmesystemen herstellen. Dabei richten sich diese Hersteller nach den von Ihnen angelieferten Skizzen oder Zeichnungsvorgaben. Sollten Sie Interesse an individuell gefertigten Betonblöcken haben, sprechen Sie den Anbieter Ihrer Wahl darauf an und in der Regel erarbeiten diese, gemeinsam mit Ihnen, die optimale Lösung für Ihr Vorhaben.

  • Wie muss der Untergrund beim Bau mit Beton-Jumbosteinen vorbereitet werden?

    Die Untergrundbeschaffenheit sollte für eine optimale Standfestigkeit sorgen!

    Nichts ist beim Bau von Mauern oder anderweitigen Konstruktionen so wichtig wie der sichere Stand auf dem Boden! Natürlich ist das logisch und eigentlich jedem klar bzw. sollte jedem Verantwortlichen klar sein. Dennoch passiert es immer wieder, dass bei der späteren Nutzung von errichteten Konstruktionen, Probleme mit fehlerhaft oder mangelhaft ausgeführten Gründungen auftreten. Wenn dieser Fall eintritt, resultiert dies auch hin und wieder aus zwei generellen Mängeln in der Untergrundvorbereitung:

    1. Falsche Einschätzung der Bodendichte bzw. der Boden-Tragfähigkeit
    2. Zu sparsam oder nachlässig ausgeführte Gründungsvorbereitungen

    Im schlimmsten Fall kann in der Folge sogar die Statik der gesamten Konstruktion betroffen sein. Im Extremfall war die ganze Arbeit "für die Katz" und der komplette Rückbau wird zwingend notwendig. Die damit zusammenhängenden Mehrkosten können im Einzelfall auch die existentielle Gefährdung eines kompletten Untermehmens hervorrufen. Und das möchte ja nun ganz gewiss kein Unternehmer oder verantwortlicher Erfüllungsgehilfe in Kauf nehmen wollen.


    Dann lieber gleich richtig machen

    Zunächst jedoch ein Vorwort: Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, dasf an dieser Stelle im Rahmen der vorliegenden Informationssammlung, keinerlei konkrete Beratung für die vorzunehmende Gründung an Ihrem Standort geboten werden. Und das darf man auch als "Nicht-Statiker" gar nicht! Denn je nach Standort sind die anliegenden Parameter derart unterschiedlich, dass dies ohne die genaue Aufnahme/Kenntnis dieser Gegebenheiten vor Ort überhaupt nicht möglich ist. Die in diesem Artikel verfassten Hinweise und allgemeingültigen Aussagen sind weder vollzählig noch abschließend behandelt. Daher entbinden diese Informationen den Bauherren nicht von der Pflicht, die Gründung für den geplanten Bau, gemäß geltenden Landesbauordnungen und deren Unterverordnungen, durch eine dazu befähigte Person (Statiker) rechtssicher ausfertigen zu lassen!


    Wie soll sie nun sein - die Gründung?

    Aufgrund der schon zuvor benannten individuellen Gegebenheiten je Standort, muss verschiedenes bei der Gründung beachtet werden. Es gibt jedoch auch einige generelle Empfehlungen, die zur Vorbereitung einer tragfähigen Gründung von Belang sind:

    - Keine Experimente mit "könnte", "vielleicht" oder "mal sehen" - es geht um viel Geld und möglicherweise hinterher auch um Menschenleben

    - Die eingesetzten Betonblock-Steine bringen schon ein ganz schönes Punktgewicht ins Spiel, was natürlich auch entsprechend bei den Überlegungen gewürdigt werden muss

    - Grundsätzlich ist der Aufbau auf bereits vorhandenen, gefestigten Flächen wie z.B. Betonböden oder Teerbelägen in den meisten Fällen eher unproblematisch

    - Auch eine sehr gut verdichtete Schotterschicht in ausreichender Stärke kann für das Bauvorhaben bereits ausreichen. Was aber in der Regel eher nur für Bauwerke gilt, die in der späteren Nutzung keine großen Lasten tragen. Ein klassisches Beispiel hierfür wären Schütt-/Lagerboxen aus Betonblöcken.

    - Beim Einsatz von Streifenfundamenten empfiehlt es sich immer, diese weitsichtig, frostfrei (ca. 80 cm) in der Tiefe zu gründen. Zudem ist eine breitere Ausgestaltung des Fundaments immer sinnvoll: Blockbreite + ca. 20 cm. So dass das Fundament übersteht und später keine Abbruchkanten durch die Punkt-, Schnee- oder Windlast der Konstruktion entstehen können.

    - Bei unklarer oder zweifelhafter Bodenbeschaffenheit/Bodendichte ist eine entsprechend befähigte Person für die letztliche Beurteilung der Eignung heranzuziehen. Hierzu kann es durchaus auch sinnvoll sein, ein entsprechendes Bodengutachten ausfertigen zu lassen.

    - Lieber eine üppigere und etwas teurere Gründung vornehmen, als den schiefen Turm von Pisa am eigenen Standort ungewollt zu kopieren.

    - Eine endgültige und sichere Entscheidung bezüglich der Eignung Ihres Baugrundes kann letztlich dennoch nur ein entsprechender Fachmann fällen.

    - Nicht zuletzt spielt das Thema "Drainage" definitiv eine ebenso wichtige Rolle bei der Untergrundvorbereitung. Dementsprechend sollte daher eine gute Drainiage für das Abführen von Regenwasser eingeplant werden, damit es nicht vielleicht zu gefährlichen Unterspülungen des Fundaments kommen kann. Dann kann es zu Absinkungen oder Kippen der Konstruktion kommen. In den heutigen Zeiten, verstärkt auftretender Starkregenereignisse, sollte diesem Punkt gleichfalls die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht werden.


    Wie gut sind Architekten/Statiker mit Betonblöcken vertraut?

    Die überwiegende Mehrheit der Architekten/Statiker aus meinem langjährigen Kontakt zu Projektbetreuern, hat sich mit dieser Bauart bzw. diesem Thema kaum, bis noch nie befasst. Sehr oft war der Fall, bei dem ich in die Projektplanung beim Kunden mit einbezogen war, dass Architekten, sowie auch Statiker erstmals mit einem Btonblock-Projekt konfrontiert war. Ich selbst arbeitete mit einem Architekten und Statiker zusammen, die mit unserem damaligen Unternehmen mit uns zusammen in dieses Thema "hineingewachsen" sind. Beide kennen sich mit der Materie bestens aus und wissen um die Besonderheiten bei der Planung und der Errichtung von Konstruktionen mit Beton-Legosteinen. Das ist effizient, spart Zeit, Nerven und Geld!

    Daher kann ich diesen Architekten/Statiker uneingeschränkt für die Planung und Umsetzung von Betonblock-Projekten empfehlen. Nehmen Sie Kontakt auf, wenn Sie Interesse an einer diesbezüglichen Beratung und Planung haben - die auf Erfahrung beruht:

    Ingenieurbüro elz + groh
    Brandenburg 7
    56856 Zell

    Telefon: +49 6542 961744

  • Bis zu welcher Höhe können Betonblock-Steine aufgeschichtet werden?

    Eine mögliche Maximalhöhe ist immer von vielen Gegebenheiten und Maßnahmen abhängig!

    Die Frage nach der maximal möglichen Höhe einer mit Beton-Systemsteinen errichten Konstruktion, steht nicht in jedem Fall eines Bauvorhabens so sehr im Mittelpunkt. Jedoch kann die Beantwortung der Frage nach einer maximalen Höhe für größere Projekte durchaus interessant - wenn nicht sogar essentiell wichtig sein. Doch eine einfache und pauschale Antwort, die für viele individuelle Projekte gleichermaßen gilt, kann nicht ohne Kenntnis des Vorhabens und der örtlichen Gegebenheiten gegeben werden. Nur ein gewisser Anteil an Bauprojekten, die mit Beton-Modulsteinen ausgeführt werden sollen, kann mit einer gewissen Pauschalität "von der Stange weg" in der Fragestellung nach möglichen Höhen vordefiniert werden. Das trifft dann nur auf eine Anzahl von sog. "Lastfällen" zu, die zuvor durch den Herausgeber einer Typenstatik von Betonblock-Steinen durch einen Statiker definiert worden sind. Alle Bauvorhaben, die nicht genau diesen vordefinierten Fällen entsprechen, müssen dann individuell durch eine befähigte Person (Architekt, Statiker) bewertet werden.

    1. Eine pauschale Aussage ist nur in Form einer Typenstatik für vordefinierte Lastfälle denkbar
    2. Bei den meisten Bauprojekten muss die Statik individuell berechnet werden


    Erfahrungswerte

    Das bedeutet aber nun nicht, dass man absolut keine Aussage zu dem Thema treffen könnte. Denn aufgrund von Erfahrung sind zumindest grobe Angaben über Durchschnittswerte möglich. Betrachten Sie die nun folgenden Angaben bitte als eine "Pi mal Daumen" Möglichkeits-Richtschnur, um ganz grundlegend einschätzen zu können, was eine individuelle Betrachtung der Gegebenheiten in Ihrer Situation eventuell hergibt. Einige Beispiele:

    Einsatzbereich
    Betonblock-Typ
    Durchschnittliche Wandhöhen
    Hang-/Böschungsschutz 400er Breite Geringer Seitendruck
    bis 2,40 m, höher nur mit Stützsäulen

    Mittlerer Seitendruck
    bis 1,60 m, höher nur mit Stützsäulen

    Starker Seitendruck
    bis 0,80 m, höher nur mit Stützsäulen

    600er Breite Geringer Seitendruck
    bis 5,40 m, ggfs. Stützsäulen

    Mittlerer Seitendruck
    bis 4,20 m, ggfs. Stützsäulen

    Starker Seitendruck
    bis 2,40 m, ggfs. Stützsäulen

    800er Breite Geringer Seitendruck
    bis 9,00 m, ggfs. Stützsäulen

    Mittlerer Seitendruck
    bis 6,00 m, ggfs. Stützsäulen

    Starker Seitendruck
    bis 4,20 m, ggfs. Stützsäulen

    Doch stets gilt:

    Diese Angaben sind lediglich grobe Richtwerte, um Ihnen eine erste Einschätzung bezüglich der Fragestellung zu ermöglichen. Grundsätzlich muss ein Statiker, die Daten der bei Ihnen vor Ort gegebene Untergrundstruktur sichern. Auf Basis dieser Bodendaten führt er dann alle erforderlichen Berechnungen zur Standfestigkeit der geplanten Konstruktion durch. Nur so können Sie langfristig sicher sein, dass Ihr Bauwerk den geforderten Belastungen zuverlässig standhält.

    Daher raten wir während der Planungsphase dringend zu einer diesbezüglichen Klärung durch eine befähigte Person!

    Faktoren die Einfluss auf die Standfestigkeit oder Neigungsgrenzen haben

    Einige (teils produktgebundene) Gegebenheiten haben eine Auswirkung auf die Standfestigkeit oder Kippsicherheit der von Ihnen geplanten Konstruktion. Manche Einflüssen haben dabei eher geringere Auswirkungen, andere Einflüsse wirken sich auf die Stabilität einer Konstruktion in sehr hohem Maße aus. Aus diesem Grund empfiehlt es sich sehr, diese Faktoren zu kennen und deren Wechselwirkungen zu verstehen. Denn nur so ist es Ihnen möglich, alle Einflüsse entsprechend "im Griff" zu haben und somit die Basis einer stabilen Konstruktion zielgerichtet zu schaffen.

    Statische Einflussfaktoren sind z.B.
    --> Beschaffenheit des Untergrundes (weicher Sandboden, gewachsener Fels, komprimierter Lehmboden, etc.)
    --> Seitendruck (durch Aufschüttung, durch Umwelteinflüsse, ggfs. auch seitliche Windlasten, ggfs. durch Wasserdruck, etc.)
    --> Vorhandenes Gefälle (Gefälle auf der Länge, Gefälle in der Breite, Diagonal verlaufendes Gefälle, etc.)
    --> Qualität der Vorarbeiten (Tiefe der Boden-Stabilisierungsmaßnahmen, Wurde gut verdichtet?, Wurde die Gründung waagerecht ausgeführt?, etc.)
    --> Vorhandenes Gefälle (Gefälle auf der Länge, Gefälle in der Breite, Diagonal verlaufendes Gefälle, etc.)
    --> Nicht zuletzt spielen auch die bauteilbezogenen Maßtoleranzen eine Rolle in Bezug auf die Stabilität/Neigungsgrenzen von Mauern, etc.

    Mögliche Stabilisierungsmaßnahmen

    Möchte man höher hinaus oder sind die Umwelteinflüsse stärker als vermutet, muss die Konstruktion den Umständen entsprechend verstärkt werden. Oftmals reicht es aus, in regelmäßigen Abständen einen Querriegel/bzw. Querstützen im Winkel von 90° zur Laufrichtung in die Mauer zu integrieren. Dies wiederholt man dann mit jeder Lage von Betonblöcken. Dabei muss daraufgeachtet werden, dass die so verlegen Beton-Stapelsteine in einem sinnvollen und kraftschlüssigen Verbund korrekt gesetzt werden. Nur durch die Verzahnung der Betonblöcke im Versatz mit vorherigen und darauf folgenden Lagen und den Ausgleich von vorhandenen Toleranzen, kann die optimale Stabilität der Mauer sichergestellt werden!

    Je nach Herausforderung sind eventuell weitergehende Stabilisierungsmaßnahmen zum Bau der Konstruktion notwendig. Ob dies der Fall sein muss oder nicht, klären Sie mit dem Statiker als befähigte Person. Nur so sind Sie auf der sicheren Seite!

  • Wie werden seitlich liegende Betonblöcke gedreht?

    Das Drehen ist ganz einfach! Wir zeigen Ihnen wie

    Wenn Sie einen Betonblock aus einer seitlich liegenden Position in die aufrecht stehende Position drehen müssen, gibt es drei Möglichkeiten, um die Drehung sicher auszuführen:

    1. Abkippen von der Palette (Nur auf weichem Untergrund)
    2. Drehen von großen Blöcken mit dem Greifer/Steinzange
    3. Drehen nach der Bessi-Methode (Nur für Blöcke in Würfelform)

    Sollte Ihr Block mit Beton-Gewindeankern oder dem Schnellkupplungs-System ausgestattet sein, ist das Drehen ebenso komfortabel wie auch einfach.


    Das Drehen eines Beton-Blocks ohne Gewindeanker oder Kupplungs-System

    Zum drehen des Blocks benötigen Sie in jedem Fall eine geeignete Maschine wie z.B. Gabelstapler, Radlader oder Teleskop-Lader. In diesem Video zeigen wir sehr anschaulich die drei Varianten, wie Sie einen auf der Seite liegenden Betonblock sicher und einfach drehen können.

    Das Drehen eines Beton-Blocks mit Gewindeanker oder Kupplungs-System

    Zum drehen des Blocks benötigen Sie in jedem Fall eine geeignete Maschine wie z.B. Gabelstapler, Radlader oder Teleskop-Lader.

    Drehen mit Verankerungen am Block

    - Gewindeanker: Schrauben Sie die entsprechenden Ösen oder Schlaufen ein. Kupplung: Legen Sie die Schnellkupplung an der Aufnahme am Block an.
    - Heben Sie den Block nun langsam senkrecht an.
    - Der Block richtet sich auf.
    - Lassen Sie den Block auf den Boden zum stabilisieren ab.
    - Das war's auch schon!

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Bitte bedenken Sie, dass ich Anfragen lediglich in meiner Freizeit beantworte: Ich habe 4 Kinder und bin berufstätig. Daher kann es auch mitunter einige Tage dauern, bis Sie von mir eine adäquate Antwort erhalten. Wenn ich antworte erhalten Sie aber auch fundierte Informationen zum Thema "Betonblöcke" und deren Verwendung...
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